25.06.2018
Laut dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) sind 10% der Kinder und Jugendlichen in Deutschland unter 18 Jahren von psychischen Störungen betroffen. Forschungen gehen davon aus, das mehr als die Hälfte der betroffenen Jugendlichen keine Unterstützung bekommt und die Zeit bis sie professionelle Hilfe erhalten doppelt so lange ist wie bei Erwachsenen.
Frühzeitiges Erkennen und Behandeln ist jedoch zentral um einer Chronifizierung vorzubeugen. Das Erkennen von psychischen Störungen bei Jugendlichen ist jedoch schwierig, da in der Pubertät Stimmungsschwankungen oder ähnliche Symptome auch normal sein können.
Eine Enttabuisierung und Normalisierung des Themas sowie eine Sensibilisierung und Aufklärung von pädagogischen Fachkräften und Jugendlichen über Krankheitsbilder und Hilfemöglichkeiten sind wichtig, damit psychische Probleme von Kindern und Jugendlichen erkannt und sie dabei unterstützt werden die Problematik abzuklären und sich ohne Angst vor Stigmatisierung Unterstützung holen können.
ProJugend geht im Grundsatzbeitrag auf Einflussfaktoren, Therapieerwartungen und Präventionsansätze ein. Der zweite Beitrag fasst die wesentlichen Befunde des Berichts zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Bayern zusammen.
Im Praxisteil wird das bundesweite Schulprogramm zur Förderung seelischer Gesundheit „Verrückt? Na und!“ dargestellt. Ein Erfahrungsbericht einer Jugendsozialarbeiterin (JaS) an einer Schule zeigt auf, wie JaS mit psychischen Auffälligkeiten, Störungen oder Krisen bei Kindern und Jugendlichen arbeiten kann. Ein Modellprojekt einer Mittelschule zur qualifizierten Unterstützung an der Schule für ADHS-Betroffene wird vorgestellt. Ein weiterer Beitrag zeigt wie mit dem Präventionstheater „icebreaker“ das Thema Depression an Schulen bearbeitet werden kann. Im letzten Beitrag wird die KinderKrisenIntervention der AETAS Kinderstiftung vorgestellt.
Die Zeitschrift proJugend 2/2018 ist zum Preis von 3,40 € (zzgl. Porto/Versand) unter der Artikel-Nr. 14591 direkt zu beziehen bei:
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