04.12.2018
„Mädchen und Sexualität“ – Aspekte gendersensibler Sexualpädagogik
Mädchen haben viele Fragen zu Sex, Lust und Partnerschaft, daneben beschäftigen sie frauenspezifischere Themen wie Menstruation, Monatshygiene und weibliche Fruchtbarkeit.
Weibliche Sexualität wird immer noch stärker tabuisiert und verächtlich gemacht als die männliche. Allein die Sprache gibt hier deutliche Hinweise. Viele abwertende Begriffe wie „Schlampe“ oder „Zicke“ sind genderspezifisch ausschließlich auf Mädchen und Frauen gemünzt und gibt es so für Jungen nicht. Das Tabu der lustbetonten selbstbestimmten Sexualität von Mädchen und Frauen aufzubrechen und deren Selbstwahrnehmung und Selbstwertgefühl dahingehend zu stärken, eigene Bedürfnisse zuzulassen und zu erfüllen, dabei die eigenen Grenzen und die anderer wahrzunehmen, ist also wesentlicher Teil der Sexualpädagogik mit Mädchen.
Mit Danii Arendt, Zsuzsa Sandor, Veronika Graber, Beate Martin und Susan Bagdach haben sich gleich mehrere in der sexualpädagogischen Praxis versierten Autorinnen mit diesem Thema beschäftigt. Mit letzterer verbunden sind Mara Fuss und Isabell Vincze. Sie berichten über die prägenden positiven Erfahrungen, die sie als heranwachsende junge Frauen in einem mädchenspezifischen sexualpädagogischen Projekt gemacht haben. Ahmet Toprak beleuchtet dazu ergänzend das kulturelle Spannungsfeld, in dem Mädchen mit türkischem Migrationshintergrund ihre psychosexuelle Sozialisation entwickeln.
„Mädchen und Sexualität“ ist das Pendant zur im Jahr 2017 erschienenen proJugend-Ausgabe „Jungs und Sex“.
Die Zeitschrift proJugend 3/2018 ist zum Preis von 3,40 € (zzgl. Porto/Versand)
unter der Artikel-Nr. 41311 direkt zu beziehen bei:
Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17, 80636 München
Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
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80636 München